Allgemeine Infos
Die Mongolei (mongolisch Монгол Улс/Mongol Uls), zwischen Zentral- und Ostasien
gelegen, ist ein dünn besiedelter Binnenstaat. Sie grenzt im Norden an Russland mit 3.485 km Grenzlänge und im Süden an die Volksrepublik China mit 4.677 km Grenzlänge.
Etwa ein Drittel der Staatsfläche wird von Hochgebirgen eingenommen, vor allem im Norden, Westen und Südosten. Den Süden und Osten dominieren trockene Hochebenen, sodass die mittlere Landeshöhe bei etwa 1500 m über dem Meer liegt.
Die größten Städte der Mongolei sind die Hauptstadt Ulaanbaatar (Ulan Bator)/Улаанбаатар mit knapp 1.000.000 Einwohnern (rund ein Drittel der Bevölkerung), Erdenet/Эрдэнэт mit 79.649 Einwohnern, Darchan/Дархан mit 72.386 Einwohnern und Tschoibalsan/Чойбалсан mit 44.367 Einwohnern.
Die Mongolei ist nach Westsahara und Grönland, der am dünnsten bevölkerte Staat der Welt. Allerdings hat sich die Bevölkerungszahl in den letzten
30 Jahren verdoppelt.
Klima und Reisezeit
Die Lage im zentralasiatischen Hochland beschert der Mongolei eines der extremsten Klimate
unter den kontinentalen und auch den ariden
Klimaten der Welt. Aufgrund des trockenen, ausgeprägten Kontinentalklimas schwanken die Temperaturen im
Laufe des Jahres sehr stark: Im Winter liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen bei −25 C, im Sommer bei +20 C. Die
Luftfeuchtigkeit ist sehr sehr gering. Mit über 260 Sonnentagen im Jahr ist die Mongolei "the Land of Blue Sky". Nur in den Monaten Juli bis September fällt ein wenig Regen.
Die Mongolei ist ein recht windiges Land, besonders im Frühjahr. Wenn der Wind von Norden kommt, so fallen sehr schnell die Temperaturen. Einen
Tag kann man mit T-Shirt und Sandalen herumlaufen und bereits am Nächsten muss man eine Pullover und feste Schuhe anziehen. Besonders im Frühjahr und Herbst wechselt das Wetter sehr
schnell.
Die beste Reisezeit ist von Anfang Juni bis Mitte September.
Währung
1 Euro (EUR) = 2,94 MNT
1 Mongolischer Tugrik (MNT) = 0,00034 EUR Stand 22.07.2019
1 Tugtik = 100 Mongo
Die mongolische Währung, Tugrik, kann in allen Banken gegen US-Dollar oder Euro getauscht werden. In Ulan Bator findet man mehr und mehr Geldautomaten, an denen mit Visa-Karten, teilweise auch
mit Maestro-Karten, die Landeswährung abgehoben werden kann. Ebenso kann in größeren Banken mit Kreditkarten Geld abgehoben werden. Auf dem Land ist eine derartige Geldversorgung derzeit meist
nicht möglich.
Währungsrechner: https://www1.oanda.com/lang/de/currency/converter/
Impfschutz
Es gibt keine besonderen Impfvorschriften
für die Einreise, siehe www.who.int.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die
Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und
Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Dazu gehören auch für Erwachsene die
Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, ggf. Pertussis (Keuchhusten),
Mumps, Masern, Röteln, Influenza , Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose).
Als generelle Reiseimpfung wird der Schutz gegen
Hepatitis A und Tollwut empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Meningitis (A/CW/Y) und FSME.
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei
Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B-. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging, Hygieneprobleme u.a.) kann Impfschutz gegen Tollwut und Typhus sehr sinnvoll sein.
Beratung durch einen erfahrenen Reise- bzw. Tropenmediziner und den Hausarzt ist empfohlen.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts lau aufgewärmtes) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden
werden.
Kriminalität
In der Hauptstadt Ulan Bator ist auf Märkten, insbesondere dem Narantuul-Markt, in Einkaufszentren, in Kaufhäusern und in der Nähe von
bekannten Restaurants sowie von Pubs und touristischen Sehenswürdigkeiten mit Taschendiebstählen zu rechnen. Vereinzelt kann es zu gewalttätigen Handlungen alkoholisierter Männer, auch gegen
Ausländer, kommen. Bei Dunkelheit ist in der Stadt besonders umsichtiges Verhalten ratsam. Die ärmeren Stadtviertel, Ger-Viertel genannt, sollten nachts gemieden werden.
Auch außerhalb der Städte kommt es vereinzelt zu Gewalt-, Raub und Diebstahlsdelikten gegenüber Touristen.
Bei Taxifahrten sollten Reisende auf der Rückbank Platz nehmen und das Zusteigen von weiteren Fahrgästen vermeiden. In einigen Fällen haben
zugestiegene Komplizen gemeinsam mit dem Fahrer den Fahrgast beraubt.
Naturkatastrophen
Die Mongolei liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Informationen zum Verhalten bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis bietet das Deutsche GeoForschungsZentrum.
Krisenvorsorgeliste
Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen,
um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalreisende werden in der Regel über die Reiseveranstalter über die Sicherheitslage im Reiseland informiert.
Weitere wichtige und nützliche Hinweise erhalten Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes unter Mongolei.
Streckenprofil
Da das mongolische Straßennetz aus 90% Naturpisten besteht werden wir zu 90% Offroad fahren. Flußquerungen, Sand- und Schotterpisten gehören genauso zum Alltag wie schottrige Pässe,
wackelige Brücken und manchmal auch Schlamm.
Reiseführer
Mongolei:
Unterwegs im Land der Nomaden Trescher Verlag
Mongolei: Know How Verlag
Mongolei: Panico ALPINVERLAG
Kartenmaterial:
Mongolei World Mapping Project 1/1.600 000
Keine Reise für Unerfahrene. Auf alle Fälle sollten Sie Ihr Fahrzeug sicher auf losem Untergrund bewegen können und entsprechende Kondition haben. Von Zeit zu Zeit dürften längere Tagesetappen für Sie kein Problem darstellen, denn auf Sie warten 5000 Kilometer fantastische Landschaften und eine nicht alltägliche Kultur.
Anmerkung:
Unsere
Mongolei – Expedition ist nicht sportlich, sondern touristisch orientiert. Wir möchten Ihnen die wunderschöne Landschaft, die traditionelle mongolische Lebensart und das Fahrerlebnis
Offroad auf einer relaxten Reise nahe bringen. Nicht zu übersehen ist dabei jedoch, dass es sich hier um eine lange, anstrengende Expeditionsreise handelt. Diese Reise stellt höhere Anforderungen
an Kondition und Gesundheit der Teilnehmer als eine Reise innerhalb Europas. Große klimatische Unterschiede, fremde Gepflogenheiten, ein anderer Fahrstil der Einheimischen, oftmals die Höhenlage,
ungewohnte Speisen und Getränke sowie der relativ enge Kontakt zu den Mitreisenden stellen hohe Ansprüche an Teamgeist, Toleranz und Kondition jedes Einzelnen.