Die Reise Expedition Russland/Mongolei ist eine Selbstfahrer-Tour.
Unsere gemeinsame Reise beginnt in Warschau/Polen. Durch Polen, Litauen, Lettland und Estland führt unsere Route nach Tallinn. Mit der Fähre geht's nach Helsinki und weiter durch Finnland entlang der russischen Grenze bis Maiku. Bei Suoperya queren wir die finnisch/russische Grenze und sind in der Republik Karelien.
Über Moskau (roter Platz), Kazan (Kreml), Ufa
(Denkmal), Celjabinsk, Kurgan, Omsk (Altstadt, Nicolaus-Kathedrale), Novosibirsk (Bahnhof, Kapelle, Zoo), Barnaul (Altai), erreichen wir bei Tashanta die russisch/mongolische
Grenze.
Die Mongolei
Beim Gedanken an die Mongolei fallen mir Bilder ein von unendlicher Weite, sanften Hügeln, glasklaren Flüssen, gastfreundlichen Menschen, freilebenden Tierherden, schneebedeckten Berggipfeln, buddhistischen Klöstern, die Stille der Natur, nur gelegentlich unterbrochen durch den Schrei eines Raubvogels. Bilder wie aus längst vergangenen Zeiten, als Traditionen noch wichtig waren, Freundschaft ein wertvolles Gut und Nachbarschaftshilfe zum täglichen Überleben notwendig.
Entlang der Russisch / Mongolischen Grenze, vorbei an glitzernden Bergseen führt uns der Weg nach
am Südwestufer des Uws Nuur des größten Sees der Mongolei. Im Jahr 1997 wurde das Biosphärenreservat Uws-Nuur-Becken in die UNESCO-Weltnaturerbe-Liste aufgenommen. Der See ist Bestandteil des Beckens der Großen Seen im Nordwesten der Mongolei. Wir fahren weiter, vorbei an der
Turgen-Kette
über Hovd nach Mankhan. 25km westlich von Mankhan befindet sich die Zencherijn aguj, eine 25m hohe Höhle mit zahlreichen steinzeitlichen Zeichnungen. Wir haben nun auch die Ausläufer des Mongol-Altai – des höchsten Gebirgszuges der Mongolei erreicht. Bis zu 4500m hohe schneebedeckte Gipfel begleiten uns auf unserem Weg Richtung Osten. Bald schon wird der Mongol-Altai vom
Gobi Altai
abgelöst. Der Gobi Altai geleitet uns bis an den westlichen Rand der Wüste Gobi. Einige Kilometer folgen wir den Dünen des Mongol Els und erreichen Altai. Wir durchqueren das Gebiet der Gobi-Seen. Über Bayangovi erreichen wir den
Gurvansaikhan Nationalpark
am Ostende der Wüste Gobi. Er ist benannt nach dem Gurvan Saikhan Gebirge, was die drei Schönen bedeutet. Hier leben neben vielen Anderen seltenen Tieren noch das Gobikamel und der Schneeleopard, auch eine Reihe seltener Pflanzen ist in dieser Region zu finden. Eine weitere Attraktion des Parks stellt das Dünengebiet Khongoryn Els, die singende Düne dar. Die Dünen haben gewaltige Ausmaße, sie werden bis zu 200 Meter hoch, 12 Kilometer breit und erstrecken sich auf eine Länge von 180 Kilometer. Der Wind weht kontinuierlich aus Nord-West und lässt die Dünen „wandern“. Weiter geht’s zur
Yolyn Am.
Die Geierschlucht ist ein besonderes Naturwunder. In dem
starkzerklüfteten Canyon leben Bartgeier, Steinböcke, Yaks und Pfeifhasen. Der tief in das Umland eingeschnittene Canyon bildet mit seiner reichhaltigen und grünen Vegetation und dem dunklen
Schluchtengrund, den oft nicht einmal Mittags die Sonne erreicht, einen irrealen Kontrast zu der ihn umgebenden Wüste. Selbst im Hochsommer hat die Sonne nicht genug Kraft die Tiefen der Schlucht
zu durchdringen um die Eisfelder zu schmelzen.
Bayanzag
eher bekannt als ''Flaming Cliffs''. Der Name entstand durch die helle rote Färbung der steinigen Hänge, die vor allem während des Sonnenauf- oder Sonnenuntergangs einzigartige Farbformationen entstehen lassen. Bei Bayanzag liegen Millionen Jahre alte Überreste von Saurierskeletten, daher wird der Ort bzw. seine Umgebung auch als "Friedhof der Dinosaurier" bezeichnet. Wir wenden uns nach Norden dem Tal des Orchon zu.
Orchon-Wasserfall
der sich hier 20m tief in einen kleinen See stürzt. Der
Wasserfall selbst liegt wunderschön und wird vom Ulaan Gol, einem Nebenfluss des mongolischen Hauptflusses Orchon, gespeist
Der Orchon
ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und Mythen umwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region und seine Täler sind seit alters her Nomadenland. Inmitten der
weiten mongolischen Bergsteppe: gesetzte Steine - Gräber der Ahnen. Namenlose Zeugnisse einer vergangenen Zivilisation. Asiatische Hunnen, Uiguren und andere frühe Turkvölker siedelten hier,
bestatteten ihre Krieger. An den fruchtbaren Ufern des Orchon lagen die Zentren großer, vergangener Steppenreiche. Und mitten im Kernland der Nomaden gab es eine legendäre Stadt, die für einen
Wimpernschlag der Geschichte die mächtigste der Welt war.
Karakorum
die Hauptstadt Dschingis Khans und seiner Söhne. 1220, im Jahr des Drachens, wurde sie als Zentrum des Weltreiches gegründet. Die Nomaden hatten wenig Erfahrung im Bau von Städten. Waren sie doch
fast immer zu Pferde unterwegs, auf Kriegszügen. Aber es gab ja genügend Spezialisten aus den eroberten Gebieten. Vor allem chinesische Einflüsse haben die Archäologen nachgewiesen.
Über 10 000 Menschen sollen in Karakorum ganzjährig gewohnt haben – großflächig hat man in der Stadt der Reiternomaden gebaut, wissen die
Archäologen heute. Irreal - eine steinerne Schildkröte, Symbol für Ewigkeit und langes Leben. Sie trug eine Inschrift der Palaststadt. Aber noch ist es ein Rätsel, wo der Palast der mongolischen
Großkhane stand. Und wo die ungeheueren Reichtümer geblieben sind, die die Reiterhorden auf ihren ausgedehnten Kriegszügen erbeuteten.
Neben dem Ruinenfeld des Tempels steht heute eine Klostermauer. Stand hier früher der Palast der Großkhane? Detailreich schildert ein Zeitzeuge des 13. Jahrhunderts einen auf Säulen gebauten
Palast, in dem Milch, Schnaps und Honig aus einem silbernen Baum flossen. Grabungen unter den Klostermauern stießen auf ein älteres Mauerwerk. Alles deutet darauf hin, dass diese Entdeckung nur
der lange gesuchte Palast Dschingis Khans sein kann. Die prachtvoll geschilderte Palaststadt also genau dort lag, wo heute das Kloster steht. Es war das erste buddhistische Kloster der Mongolei,
1586 gebaut. Es heißt
Erdene Zuu
„Kostbarer Herr“. Einst standen hier 62 Tempel für mehr als 10 000 Mönche, in einem großen Geviert mit stupageschmückten Mauern. Heute ist Erdene
Zuu wieder ein Ort der Meditation - vor nicht allzu langer Zeit war das Kloster menschenleer und verlassen.
Der zentrale Klostertempel im Orchon-Tal ist nach tibetischen Vorbildern gebaut. Dreigeschossig mit Holz-Ornamenten. Uralt sind die Beziehungen zu Tibet und es war ein mongolischer Fürst, der im
16. Jahrhundert zum ersten Mal den Titel „Dalai Lama“ verlieh. Seit dieser Zeit bekennen sich die meisten Mongolen zum Gelbmützen-Buddhismus der tibetischen Schule. Klöster und Lama-Mönche
prägten für Jahrhunderte das religiöse und soziale Leben. Sie ersetzten Schulen, Universitäten, Krankenhäuser. Und jede Familie schickte mindestens einen Sohn zur Ausbildung ins Kloster. Die
nächste Station unserer Reise wird
Chatgal
direkt am Chöwsgöl Nuur gelegen. Der Chöwsgöl Nuur ist der zweitgrößte See der Mongolei und das bedeutendste Süßwasserreservoir des Landes. Sein Wasser ist ohne Behandlung trinkbar und bietet Lebensraum für mehrere große Fischarten. Er liegt im Nordwesten der Mongolei, nur wenige Kilometer südlich der russischen Grenze umgeben von bewaldeten Hügeln.
Über Bulgan geht’s weiter nach
Ulaan Bataar
Übersetzt „roter Held“ ist die Hauptstadt der Mongolei. In der Stadt leben 1.044.500 Einwohner, das sind 39 % aller Einwohner der Mongolei. Für diejenigen die ihr Fahrzeug per Spedition zurückschicken, Beifahrer, Mitfahrer im Teamfahrzeug können von UB aus bequem direkt nach Berlin fliegen. Der Rest der Gruppe bleibt ein paar Tage in UB, bevor wir die letzte Etappe unserer Reise antreten.
Altanbulag/Khiagt
Grenzübergang nach Russland. Wir queren die russische Föderation über Ulaan Ude, Irkutzk, Krasnoyarsk, Novosibirsk, Omsk, Kurgan, Ufa, Kazan, Moskau. Queren bei Zilupe die Grenze nach Lettland, bei Zarasai geht's nach Litauen und bei Suwalki nach Polen. In Warschau endet nach ca. 22 000km unsere Expedition Mongolei.
Tourlänge ca. 22000km